73. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen
Vor 73 Jahren befreiten am 22./23. April sowjetische und polnische Soldaten das Konzentrationslager Sachsenhausen. Mit Gedenkveranstaltungen in der Gedenkstätte Sachsenhausen sowie in den vielen Außenlagern erinnerten am Sonntag viele Menschen an das Leid im KZ und an die Schrecken des Nationalsozialismus. Zehntausende starben im Lager wegen der unmenschlichen Haftbedingungen zwischen 1936 und 1945.
Am Vormittag fanden Gedenkveranstaltungen in Fürstenberg und in der Gedenkstätte in Ravensbrück statt. Das einstige KZ Ravensbrück bei Fürstenwalde war das größte Frauenlager der Nationalsozialisten auf deutschem Gebiet. Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze, machte die Wichtigkeit der Zeitzeugenberichte deutlich. Zwischen 1939 und 1945 waren in Ravensbrück rund 132 000 Frauen, 20000 Männer und 1 000 Jugendlicheinhaftiert. Zehntausende aus mehr als 40 Nationen wurden ermordet oder starben an Hunger, Krankheiten oder bei medizinischen Experimenten. Doch allein anhand von Opferzahlen sei das damals Geschehene nicht zu begreifen, sagte die Ministerin.