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Für eine neue soziale Revolution!

Mit einer kämpferischen Rede eröffnete der Kreisvorsitzende Enrico Rossius den FrühLINKSempfang der LINKEN Oberhavel. Gut 60 Vertreter*innen aus Vereinen und Verbänden, aus den Gemeinden und Städten Oberhavels, sowie aus der Kreispolitik waren der Einladung der Kreispartei und Kreistagsfraktion gefolgt. „Wir sind die Friedenspartei und lehnen jegliche Kriegseinsätze ab, und wir sind klar antifaschistisch.“, so Rossius, der neben der großen Politik auch auf Kreisthemen zu sprechen kam bzw. es ihm gelang beides miteinander zu verbinden. „Wir wollen einen sozial-ökologischen Umbau. Wir denken das zusammen. Denn die Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, haben die Folgen des Klimawandels als erste auszubaden“, sagte Rossius. „DIE LINKE lehnt Massentierhaltung und die in Zehlendorf geplante Legehennenanlage ab.“ Wenn er über soziale Gerechtigkeit spricht, fordert er zugleich „den sozialen Wohnungsbau und eine öffentliche Diskussion über die Kosten der Unterkunft.“

1. v.re. Harald Petzold, schaffte 2017 den Sprung in den Bundestag nicht mehr, daneben Anke Domscheit Berg, betreut neben ihren eigenen Petzolds Wahlkreis. 2.v.li. Hans Hübner, Macher der Ausstellung "Karl Marx in Karikaturen"

Als ihren prominentesten Gast konnten die Kreislinken ihre Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg begrüßen. Sie spricht in ihrer Rede über Karl Marx, der in diesem Jahr 200 Jahre geworden wäre, und schafft es ihn und seine Thesen in die Neuzeit zu holen. Sie vergleicht die Digitalisierung mit der Industriellen Revolution, mit all ihren Chancen und Risiken. Anke Domscheit-Berg fordert, der digitalen Revolution eine neue soziale Revolution gegenüber zu stellen. Viele der heutigen Arbeitsplätze werden im Rahmen der Digitalisierung wegfallen, die Produktivität und Wertschöpfung wird aber steigen. „Wir müssen dafür sorgen, dass diese Wertschöpfung gerecht verteilt wir.“ fordert Domscheit-Berg, die sich für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ausspricht. Wie schon Karl Marx fordert auch die Abgeordnete „Die Verkürzung des Arbeitstages als eine Grundbedingung.“

Die Wände in der Geschäftsstelle der LINKE zieren Bilder und Karikaturen von Karl Marx. Die Ausstellung die der Berliner Kulturwissenschaftler Hans Hübner zusammengetragen hat wurde von ihm an diesem Abend eröffnet. Sie wird bis zum Sommer in den Räumen der LINKEN in der der Bernauer Straße 71 in Oranienburg zu den Öffnungszeiten zu sehen sein.