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LINKE fordert Bau des Radwegs an der L 21

Für die morgige Sitzung des Kreistages Oberhavel hat die Fraktion DIE LINKE einen Antrag zum Bau eines Radweges entlang der L 21 zwischen Summt und Wensickendorf gestellt.

Dazu erklärt der Mühlenbecker Kreistagsabgeordnete Vadim Reimer:

"Die Bürger*innen im Mühlenbecker Land kämpfen schon seit Jahrzehnten für einen Radweg entlang der L 21, der die Ortsteile Mühlenbeck, Summt und Zühlsdorf mit dem Oranienburger Ortsteil Wensickendorf verbinden soll. Es wird Zeit, dass an dieser Stelle endlich eine befestigte, sichere und moderne Radwegeverbindung entsteht, die sich an den Bedürfnissen der Bürger*innen und Tourist*innen orientiert.

Auch für Schüler*innen aus Zühlsdorf wäre es ein großer Gewinn, wenn sie mit dem Fahrrad und unabhängig vom schlecht getakteten Busverkehr, von und zur Schule in Mühlenbeck fahren könnten. Die derzeitigen Alternativen, ein unbefestigter und dunkler Waldweg oder das Fahren auf einer stark befahrenen Landstraße mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, sind alles andere als sicher und alltagstauglich.

Ein ausgebauter Radweg schafft zudem erst die Voraussetzung für die Nutzung alternativer Mobilitätsformen, wie Lastenfahrräder oder E-Roller und ist damit ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion von Autoverkehr.

Durch den Antrag soll der Landrat dazu beauftragt werden, sich für die Aufnahme dieser Radwegeverbindnung in die Bedarfsliste des Landes einzusetzen und mehr Mittel für den Radwegebau einzufordern. Wir hoffen auf eine breite Zustimmung im Kreistag."

Hintergrund:

Für diese ca. 6,7  km lange Radwegeverbindung in der Baulast des Landes wird im Landesministerium für Infrastruktur und Landesplanung derzeit kein Bedarf gesehen. Eine entsprechende Petition von Bürger*innen des Mühlenbecker Landes wurde erst im Juni 2019 vom Landtag ablehnt. Begründet wurde dies damit, dass sich in der Nähe bereits ein unbefestigter Waldweg befindet, der genutzt werden kann. Siehe dazu: https://www.landtag.brandenburg.de/de/mitgestalten/petitionen/sachstand_ausgewaehlter_petitionen/486014#ank0

Die Argumentation des Ministeriums geht aber völlig an den Bedarfen der Bevölkerung vorbei. Schon seit langem setzen sich Bürger*innen für einen Radweg an dieser Stelle ein, zuletzt etwa mit einer Demonstration am 8. Juni 2019 an der etwa 300 Menschen teilgenommen haben. Für den 24. August ist eine weitere Demonstration geplant, zu der unter anderem auch alle lokalen Organisationen der größeren Parteien aufrufen.

Auch der ADFC Oranienburg fordert einen Radweg an dieser Stelle: Sie MAZ-Artikel vom 03.07.2019 https://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Oberhavel-Diese-Strassen-brauchen-unbedingt-Radwege

Der Radweg stellt auch einen benötigten Lückenschluss für die Verbindung der Orte und Ortsteile im Landkreis und hat ebenso eine wichtige touristische Funktion bei der Anbindung des Berliner Nordens an den Barnim und die Schorfheide.

Abstimmung in der Kreistagssitzung am 14.08.2019:

Der Antrag wurde mit 24 Ja- und 5 Nein-Stimmen bei 10 Enthaltungen angenommen (Beschluss-Nr. 6/027)

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