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Ausstellung zur Erinnerung an die Ermordung von Erich Mühsam vor 80 Jahren

Der Dichter, Anarchist und Kriegsgegner Erich Mühsam wurde in der Nacht vom 9. zum 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg nach grausamen Misshandlungen und Demütigungen ermordet. Das ist Anlass für DIE LINKE Oberhavel an ihn in diesen Tagen in ihren Räumen in der Bernauer Straße 71 in Oranienburg mit einer Ausstellung zu erinnern. Die Vernissage findet am Montag, dem 16. Juni um 17.00 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

„Menschen, laßt die Toten ruhn und erfüllt ihr Hoffen!“ Erich Mühsam:  Dichter -  Anarchist  - Kriegsgegner

DIE LINKE erinnert mit einer Ausstellung an seine Ermordung in Oranienburg vor 80 Jahren


Der Dichter, Anarchist und Kriegsgegner Erich Mühsam wurde in der Nacht vom 9. zum 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg nach grausamen Misshandlungen und Demütigungen ermordet. Das ist Anlass für DIE LINKE Oberhavel an ihn in diesen Tagen in ihren  Räumen in der Bernauer Straße 71 in Oranienburg mit einer Ausstellung zu erinnern. Die Vernissage findet am Montag, dem 16. Juni um 17.00 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
 
Mit der Zeile aus einem der zahlreichen Gedichte Mühsams:  „Menschen, laßt die Toten ruhn, und erfüllt ihr Hoffen!“,  hat Ausstellungsmacher Hans Hübner die Exposition von Zeugnissen zu Mühsam überschrieben.  Der Kulturwissenschaftler sammelte Dokumente, künstlerische Darstellungen, Fotos. Bücher und Texte zusammen, die Auskunft darüber geben, wofür Mühsam lebte und kämpfte.

Warum sein Schicksal bis heute bewegt und sein Werk lebendig ist  - dem geht die Ausstellung nach.  „Erich Mühsam ist gegenwärtig, denn es war seine ureigenste Sache, die bestehenden Verhältnisse zugunsten der Schwachen zu ändern und für die Zukunft Verantwortung zu übernehmen – und das mit bewundernswertem Mut und Konsequenz.“, erklärt Stefanie Rose, Kreisvorsitzende der LINKEN. „Welche Leistung Erich Mühsam als Kriegsgegner, Dichter und politischer Rebell vollbracht hat und was hier in Oranienburg vor unserer Haustür mit ihm geschah, das sollte nie vergessen werden.  Dass er 1934 ins KZ Oranienburg – in die Hölle – eingeliefert wurde, kostete ihn mit 56 Jahren das Leben.“ Auch das Schicksal seiner mutigen Frau Zenzl ist Gegenstand der Ausstellung. Die Vernissage wartet insgesamt mit interessanten Beiträgen auf. So wird Hans Hübner Erläuterungen zu seinen Recherchen geben, wird die Verbindung Erich Mühsams  zu Oranienburg-Eden beleuchtet und seine Festungshaft in Bayern nach der Niederschlagung der Münchner Räterepublik.  Auch der Dokumentarfilm von Peter Voigt: „Stehend auf zwei Gäulen“ aus dem Jahr 1984 wird gezeigt.

Die Ausstellung wird bis zum 30. September 2014 während der Öffnungszeiten der Büros der LINKEN zu sehen sein.