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Kein Grund zur Entwarnung

Es ist noch nicht ganz hell in Oranienburg am Dienstagmorgen. Menschen eilen zu ihren Zügen, um Ihre Arbeit zu erreichen, Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Bahnhof auf dem Weg zur Schule. Auf dem Weg dorthin werden sie heute angesprochen. "Heute ist Weltaidstag, darf ich Ihnen Informationsmaterial oder eine rote Schleife mitgeben?", fragt der Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Harald Petzold, der sich mit seinem Mitarbeiter, Ralf Wunderlich, mit dem roten Fahrrad der LINKEN am Bahnhof postiert hat. Darauf liegt heute kein Material der Partei, sondern der Aidshilfe Potsdam.

Auch wenn sich die Spendendose der Aidshilfe nicht füllen will, das Material wird bereitwillig mitgenommen. "Immer noch zu wenige wissen von ihrer Infektion mit dem HI-Virus, es gibt also keinen Grund zur Entwarnung.", so Petzold, der es aber nicht versäumt, darauf aufmerksam zu machen, dass Menschen mit Aids immer noch von Diskriminierung betroffen sind. "DIE LINKE fordert den Ausbau der Antidiskriminierungsarbeit und die Abschaffung der stigmatisierenden Kennzeichnungspraxis der Polizeibehörden in Bund und Ländern. DIE LINKE setzt sich nicht nur am Weltaidstag für die Solidarität mit HIV-positiven Menschen und die Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben ein.", heißt es weiter.


Nach Schätzungen des Robert-Koch-Institutes zufolge lebten Ende 2014 im Land Brandenburg ca. 420 Menschen mit HIV und Aids. 280 der 420 Menschen wussten zu diesem Zeitpunkt nichts von ihrer Infektion. "Ein Test geht schnell und ist in Brandenburg kostenlos!", sagt Petzold und rät, dass Jede und Jeder, der sich unsicher ist, sich testen lässt.
Wer sich zum Thema informieren möchte oder die Aidshilfe unterstützen möchte, findet im Internet unter www.aidshilfe-potsdam.de ein gutes Angebot.

Außerdem ist unter 0331 - 951 30 851 ein Beratungstelefon montags und mittwochs von 14 bis 20 Uhr und freitags von 14 bis 18 Uhr geschalten.