Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Kleine Bahnhöfe nicht abhängen!

(c)Ralf Wunderlich
RB 12 am Bahnhof in Nassenheide

In einem Antrag fordert die Templiner CDU/FDP-Fraktion, dass die Regionalbahn 12 künftig nur noch alle 2 Stunden in Hammelspring, Vogelsang, Zehdenick-Neuhof, Bergsdorf, Grüneberg, Nassenheide und Sachsenhausen halten soll, um die Fahrtzeit zu verkürzen. Darüber hinaus solle der Zug nach Berlin-Gesundbrunnen und nicht zum Ostkreuz fahren.

DIE LINKE im Kreistag Oberhavel lehnt den Vorschlag ab. "Das ist ein sehr egoistischer Vorschlag der Templiner CDU/FDP-Fraktion. Für uns gilt: Auch kleinere Orte müssen gut an die Bahn angebunden sein. Wenn wir diese Orte vom Stundentakt abschneiden, wäre das ein fatales Signal!", so der Kreistagsabgeordnete Lukas Lüdtke, der DIE LINKE im Nahverkehrsbeirat vertritt. Auch die Umleitung nach Gesundbrunnen sieht er kritisch: "Würden sowohl der RE5, als auch die RB12 nach Gesundbrunnen fahren, gäbe es von Oberhavel keine direkte Verbindung mehr in den Osten der Hauptstadt."

Lüdtke verweist außerdem auf die erfolgreichen Bemühungen der damaligen rot-roten Landesregierung, die RB63 von Templin nach Eberswalde zu reaktivieren. Es sei widersinnig, einerseits kleinere Orte wieder ans Bahnnetz anzubinden und sie anderswo schrittweise abzuhängen.

Kreisvorsitzender Enrico Geißler ergänzt: "Wirklich positiv für die gesamte Region wäre ein ergänzender Regionalexpress von Temlpin über Löwenberg und Oranienburg nach Berlin. Damit könnte die Kreisstadt im Halbstundentakt an Berlin angebunden werden und die stets überfüllten Züge des RE 5 wären entlastet."