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LINKE für sanften Tourismus und gegen Bordell

Im Dezember haben die Gemeindevertreter des Löwenberger Landes die Billigung des Entwurfs zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Wellness- und Saunaclub Grundmühle“ beschlossen. Nicht mehr erwähnt, aber weiterhin geplant, ist der Bordellbetrieb. Dies war für die beiden Gemeindevertreter der LINKEN, Ralf-Ulrich Steinberg und Diana Wunderlich, Anlass, der Billigung ihre Zustimmung zu versagen. Unsere Gemeinde ist durch Tourismus und hauptsächlich Landwirtschaft geprägt. Die Gemeindevertreter können über das Planungsrecht Einfluss auf die Gestaltung und Entwicklung unserer Gemeinde nehmen. „In einem Ortsteil mit knapp 200 Einwohnern bzw. in einer Gemeinde mit knapp 8.000 Einwohnern halten wir die Einrichtung eines Bordells für die weitere Entwicklung unserer Gemeinde für nicht förderlich.“, so Diana Wunderlich Gemeindevertreterin und Ortsvorsitzende der LINKEN im Löwenberger Land. „Unsere Ortsgruppe hatte sich auf ihrer letzten Versammlung lange mit diesem Thema beschäftigt und ausführlich diskutiert.“ heißt es weiter. Geäußerte Befürchtungen wie die Steigerung der Kriminalität bzw. dass man Zwangsprostitution nicht ausschließen könne, waren aber für Wunderlich nicht ausschlaggebend bei der Entscheidungsfindung. „Sextourismus ist nicht unsere Vorstellung einer Entwicklung des sanften naturnahen Tourismus, der verbunden mit Pferdesport und der Vermarktung regionaler Produkte eine wirtschaftliche Säule unserer Region ist bzw. werden kann.“ konstatiert Wunderlich, die es bedauert, dass die Gemeindevertreter das Sexgewerbe nicht wie in der 13.000 Einwohnerstadt Zehdenick per Beschluss (in Zehdenick erfolgte dieses mangels vorhandenen Bebauungsplan durch eine Veränderungssperre) ausschließen. Wunderlich fordert die Einwohnerinnen und Einwohner auf, von ihrem Recht der Einwendungen gegen den Plan Gebrauch zu machen. Sie bedauert, dass es versäumt wurde, auf die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Dauer der Auslegung, 11.1. bis 12.2., im Dezember-Amtsblatt hinzuweisen.