Mit der Schubkarre auf den Schlossplatz
Harald Petzold (MdB) und DIE LINKE beteiligten sich an der Sammel-Wette-Aktion für die Tafel
Der LINKE Bundestagsabgeordnete Harald Petzold beteiligte sich am 7. Oktober an der Wette zwischen Oranienburgs Bürgermeister Hans- Joachim Laesicke und Viola Knerndel vom Arbeitslosenservice der Stadt. In dieser ging es darum, dass das Stadtoberhaupt 150 Spenden für die Oranienburger Tafel auf dem Schlossplatz sammeln muss. Anderenfalls hätte er einen Tag unentgeltlicher Arbeit im Arbeitslosenverband leisten müssen. Anlass war der 8. Tag der Tafeln.
Pünktlich um 10 Uhr erschienen Harald Petzold und sein Wahlkreismitarbeiter Ralf Wunderlich mit Schubkarre und 162 Artikeln für die Ausgabe der Tafel, wovon der Bundestagsabgeordnete die eine Hälfte und Mitglieder der LINKEN Oberhavel die andere Hälfte spendeten. Schon allein mit dieser Spende hatte der Bürgermeister die Wette praktisch gewonnen. Am Ende kamen durch die Beteiligung von vielen großen und kleinen OranienburgerInnen ca. 2000 Artikel zusammen: Lebensmittel, Konserven und Hygieneartikel kommen der Oranienburger Tafel, aber auch Tafelkunden aus Velten, Henningsdorf und Liebenwalde zugute.
Hätte Hans-Joachim Laesicke seine Wette verloren, hätte er einen Tag im Arbeitslosenzentrum aushelfen müssen. Harald Petzold forderte den Bürgermeister auf, trotzdem gemeinsam mit ihm zu helfen, der das spontan auch zusagte. Die vielfältigen Waren wurden von Mitarbeitern der Oranienburger Tafel in einem LKW verstaut und zur Tafel gebracht. Allein in Oranienburg sind rund 200 einkommensschwache Familien wöchentlich auf die Hilfe der Tafel angewiesen. Knapp 2000 Kundenkarten wurden bereits von den Organisatoren der Tafel an bedürftige Menschen ausgestellt. Davon werden etwa 1000 regelmäßig genutzt. Zusätzlich zu der sonst üblichen Kiste mit Lebensmitteln kamen den Rentnern und Arbeitslosen an diesem 7. Oktober die Spenden aus der Wette zugute. Am Mittag hatten Interessierte die Möglichkeit, sich anlässlich des Tages der offenen Tür umzusehen. Hier bei der Tafel kann man auch warme Mahlzeiten zu einem geringen Preis kaufen. All das ist nur möglich, weil sich viele Menschen ehrenamtlich engagieren.
Schülerpraktikant
Jonathan Hönicke