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Diana Golze, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie in der Gedenkstätte in Ravensbrück

Niemals vergessen! Damit sich Geschichte nicht wiederholt.

Kranzniederlegung der Landesregierung
Roger Bordage, Präsident des Internationalen Sachsenhausen-Komitees
Helmuth Markov, Minister der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz

Am 17. April 2016 wurde der Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück nach mittlerweile 71 Jahren gedacht. Auch zahlreiche Mitglieder der LINKEN Oberhavel nahmen an den verschiedenen Gedenkveranstaltungen teil und erinnerten an die unvorstellbare Zahl von Opfern des Naziregimes.

Am 17. April 2016 wurde der Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück nach mittlerweile 71 Jahren gedacht. Auch zahlreiche Mitglieder der LINKEN Oberhavel nahmen an den verschiedenen Gedenkveranstaltungen teil und erinnerten an die unvorstellbare Zahl von Opfern des Naziregimes.


Roger Bordage, Präsident des Internationalen Sachsenhausen-Komitees, machte in seiner Rede deutlich, dass es gerade nach so langer Zeit immer wichtiger werde, die Erinnerungen wach zu halten und nie zu vergessen, zu welch grausamen Taten Menschen fähig sind. Auch heute, so der Überlebende Bordage, gäbe es viele Gründe für Konflikte auf der ganzen Welt. Er sprach unter anderem von sozialen Ungleichheiten und deren Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft. Bordage wie auch Dr. Helmuth Markov, brandenburgischer Minister der Justiz, für Verbraucherschutz und europäische Angelegenheiten, wies darauf hin, dass die erkämpfte Freiheit, das Respektieren der Menschenrechte und die Verteidigung der Demokratie heute Leitlinien jeden Handelns, zu jeder Zeit sein müssen. Nie darf es wieder Platz geben für Fremdenhass, Antisemitismus und Intoleranz.


Es redete auch der Filmemacher Dr. Klaus Stanjek, der einen Film über seinen Onkel, ebenfalls Überlebender und früherer „Rosa-Winkel-Häftling“ in zwei Konzentrationslagern, gedreht hat. Er machte darauf aufmerksam, dass heute nach so langer Zeit junge Leute manchmal keinen Bezug mehr hätten zu den schrecklichen Geschehnissen in Konzentrationslagern. „ Es stimmt, 71 Jahre sind eine lange Zeit. Aber vergessen darf man diese schreckliche Zeit nie! Denn Menschen haben diese grauenhaften Taten vollbracht. Und wenn wir uns diese Welt ansehen, wissen wir, dass es immer noch Menschen gibt, die zu furchtbaren Dingen in der Lage sind. Gewalt beginnt oft mit Ausgrenzung und Hass.“, sagt Stefanie Rose, Kreisvorsitzende der LINKEN Oberhavel. „Es gibt nur noch wenige Zeitzeugen. Ihre Geschichten und Schicksale sind wichtig und müssen unbedingt bewahrt werden für nächste Generationen. Und auch wenn man sich nicht mehr für die Taten von damals verantwortlich fühlt, denn wir haben sie nicht begangen – so hört man es recht häufig in Gesprächen. Dennoch sind wir dafür verantwortlich, diese Zeit immer im Gedächtnis zu behalten und dafür zu sorgen, dass sich Geschichte nicht wiederholt.“