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v.li. Gerrit Große, Moritz Seifert, Toni Aschersleben, Michael Elte, Stefanie Rose, Sebastian Kullack, Simone Goertz, Petra Broja, Egbert Hahn, Maina Schneider, Regina Friedemann und Ralf Wunderlich

Stefanie Rose und Sebastian Kullack an die Spitze gewählt

Stefanie Rose, als Kreisvorsitzende wiedergewählt
vorn links: Geburtstagskind Harald Petzold (MdB)
Auch der Justizminister, Helmuth Markov, studiert die Unterlagen auf der Gesamtmitgliederversammlung der LINKEN Oberhavel in Neulöwenberg. Wie er selbst sagte, ist er heute als Mitglied des Kreisverbandes vor Ort.

Die Kreis-LINKE hat am Wochenende, gut ein halbes Jahr vor Ablauf der Wahlperiode, einen neuen Vorstand gewählt. Die Wahl wurde notwendig, weil ein Vorstandsmitglied im letzten Jahr verstarb, ein Vorstandsmitglied berufsbedingt dauerabwesend war und zwei Mitglieder durch Austritt fehlten. Der Co-Vorsitzende, Lukas Lüdtke, kündigte bereits im Vorfeld an, nicht mehr zu kandidieren. Begründet wird dieser Schritt mit dem Zeitaufwand für den Fraktionsvorsitz der LINKEN in der SVV Hohen Neuendorf und seinem Kreistagsmandat. Die Mitglieder folgten dem Vorschlag  des Vorstandes und reduzierten die Anzahl auf zwölf Mitglieder. Die Funktionen des Vorsitzenden und der Stellvertretung werden künftig mit je einem Mitglied besetzt. Den Vorsitz behält Stefanie Rose, die mit 98 Prozent wieder gewählt wurde. Die 31jährige Politikwissenschaftlerin und Mutter von zwei Kindern ist zugleich Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Gemeindevertretung Leegebruch. Sie machte in ihrer Rede deutlich, dass DIE LINKE nach den ganzen Wahlkämpfen wieder mehr politische Bildungsarbeit nach innen und auch nach außen machen muss und auch die Öffentlichkeitsarbeit mit der Wiederbelebung der AG Roten Reporter verbessern möchte. Gemeinsam mit den Ortsverbänden möchte Rose über künftige Strukturen reden und so verändern, dass sich Mitgliedern auch zu speziellen Themen einbringen können. „Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.“, mit diesem Zitat von Victor Hugo schloss Rose ihre Rede und forderte die Mitglieder auf, in diesem Sinne die Chance zu ergreifen. Sebastian Kullack, der als ehemaliger Landratskandidat als nächster Redner auf der Tagesordnung stand, bedankte sich bei den Mitgliedern für einen engagierten Wahlkampf, der ihm richtig Spaß gemacht hat. Besonders hob er das Engagement im Nordkreis hervor. „Da hätte ich jeden Tag eine Veranstaltung machen können.“, so der Bergfelder. Ralf Wunderlich, der mit 84 Prozent wieder zum Geschäftsführer gewählt wurde, machte in der Generaldebatte deutlich, dass es richtig und wichtig war, dass sich Kullack als Landratskandidat zur Wahl gestellt hat. „Du hast im Wahlkampf durchaus berechtigte Kritik an Arbeitsabläufen und Struktur im Kreisverband gehabt, deshalb freue ich mich, dass du weiter Verantwortung übernimmst und heute als stellvertretender Kreisvorsitzender kandidierst.“, so Wunderlich. Kullack wurde mit 96 Prozent zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt. Schatzmeisterin bleibt Regina

Friedemann aus Birkenwerder, die mit 99 Prozent im Amt bestätigt wurde. Der Bundestagsabgeordnete Harald Petzold ließ es sich auch an seinem 53. Geburtstag nicht nehmen, zu den GenossInnen zu sprechen. Eingehend auf die Einführung der PKW Maut zitierte er eine Tageszeitung, die titelte: „Mauthofer im Glück“. „Wir brauchen uns überhaupt keine Illusionen zu machen, dass die Bundesregierung versuchen will die Maut gegenzurechnen gegen die KFZ-Steuer. Genau das wird der europäische Gerichtshof einkassieren und dann wird sich diese Bundesregierung hinstellen und sagen: `Tja, wir wollten ja gerne die KFZ-Steuer senken, aber das hat uns Europa verboten.` Und dann werden wir beides zahlen, Maut und KFZ-Steuer, das sage ich euch schon voraus.“, so Petzold. Weiter ging er auf die Ablehnung der CDU und SPD der Änderung des Schuldrechtsanpassungsgesetzes ein. Dieses sollte, so wollte es der Bundesrat, dass die Bestandsschutzregelungen für ostdeutsche Datschen und Garagenbesitzer verlängert werden. Besonders die Landesregierung von Brandenburg hatte sich für das Gesetz stark gemacht. Herb enttäuscht ist Petzold über die Ablehnung der Abgeordneten der SPD aus Brandenburg in dieser Sache. Als dritten Punkt nannte Petzold § 1 des Grundgesetzes und forderte hier, dass dieser eben für alle Menschen - egal ob männlich, weiblich, weiß oder dunkelhäutig, Deutscher oder Flüchtling - gelten muss. Er forderte die Mitglieder auf, das so auch an den Stammtisch zu tragen!

Nach der Mittagspause sorgten die zwei Kabarettistinnen von Charly M (www.kabarettcharly-m.de), Sabine Genz und Franziska Henschel, für Erheiterung der Mitglieder. 

In der anschließenden Generaldebatte gab es auch kritische Worte zum vergangenen Wahlkampf. Stefan Kurella aus Oranienburg sprach zum fairen Handel. Er selbst ist einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter im Eine-Welt-Laden in Oranienburg. Er meint, dass die Entwicklungshilfe für die so genannte Dritte Welt überflüssig wäre, wenn wir den Menschen faire Preise für ihre Produkte zahlen würden.

Als weitere Mitglieder wurden Toni Aschersleben aus Oranienburg, Petra Broja aus Liebenwalde, Michael Elte aus Oranienburg, Simone Goertz aus Hennigsdorf, Gerrit Große aus Oranienburg, Egbert Hahn aus Gransee, Marina Schneider aus Hennigsdorf und Moritz Seifert aus Hohen Neuendorf in den Kreisvorstand gewählt. Kreisschlichtungs- und Kreisfinanzrevisionskommission wurden in der alten Konstellation wieder gewählt.

 

1. Kreisvorsitz (1)

 

 

 

 

 

 

gewählt:

81

gültige St.:

 

81

KandidatInnen

erhaltene Stimmen

% 

 

Ergebnis

Rose, Stefanie

 

79

97,53

 

gewählt

 

 

 

 

 

 

2. Stellvertreter (1)

 

 

 

 

 

 

gewählt:

81

gültige St.:

 

81

KandidatInnen

erhaltene Stimmen

% 

 

Ergebnis

Kullack, Sebastian

 

78

96,30

 

gewählt

 

 

 

 

 

 

3. Schatzmeister (1)

 

 

 

 

 

 

gewählt:

81

gültige St.:

 

81

KandidatInnen

erhaltene Stimmen

% 

 

Ergebnis

Friedemann, Regina

 

80

98,77

 

gewählt

 

 

 

 

 

 

4. Geschäftsführer (1)

 

 

 

 

 

 

gewählt:

81

gültige St.:

 

81

KandidatInnen

erhaltene Stimmen

% 

 

Ergebnis

Wunderlich, Ralf

 

68

83,95

 

gewählt

 

 

 

 

 

 

5. Mitglieder Kreisvorstand  Frauen (4)

 

 

 

 

 

gewählt:

75

gültige St.:

 

75

Kandidatinnen

erhaltene Stimmen

% 

 

Ergebnis

Broja, Petra

 

69

92,00

 

gewählt

Goertz, Simone

 

66

88,00

 

gewählt

Große, Gerrit

 

72

96,00

 

gewählt

Schneider, Marina

 

66

88,00

 

gewählt

 

 

 

 

 

 

6. Mitglieder Kreisvorstand  gemischt (4)

 

gewählt:

75

gültige St.:

 

75

KandidatInnen

erhaltene Stimmen

% 

 

Ergebnis

Aschersleben, Toni

 

66

88,00

 

gewählt

Elte, Michael

 

53

70,67

 

gewählt

Hahn, Egbert

 

70

93,33

 

gewählt

Seifert, Moritz

 

72

96,00

 

gewählt

 

 

 

 

 

 

7. Kreisfinanzrevisionskommission (3)

 

 

 

 

 

gewählt:

75

gültige St.:

 

75

KandidatInnen

erhaltene Stimmen

% 

 

Ergebnis

Groß, Detleff

 

74

98,67

 

gewählt

Mohr, Gertraud

 

74

98,67

 

gewählt

Rossius, Annerose

 

75

100,00

 

gewählt

 

 

 

 

 

 

8. Kreisschlichtungskommission (4)

 

 

 

 

 

gewählt:

75

gültige St.:

 

75

KandidatInnen

erhaltene Stimmen

% 

 

Ergebnis

Hoffmann, Kati

 

75

100,00

 

gewählt

Kristen, Christa

 

75

100,00

 

gewählt

Künnemann, Klaus

 

75

100,00

 

gewählt

Möller, Siegfried

 

72

96,00

 

gewählt