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Wir dürfen nie vergessen!

DIE LINKE Glienicke gedachte der Opfer der Nazis - Vor 81 Jahren, am 9. April 1932, kontrollierten vier junge Glienicker Kommunisten die Wahlplakate der KPD anlässlich der am folgenden Tag stattfindenden Wahl des Reichspräsidenten in Deutschland, als der SA-Mann Jankowski den 23jährigen Gerhard Weiß an der Oranienburger Straße erschoss.

DIE LINKE Glienicke gedachte der Opfer der Nazis

Vor 81 Jahren, am 9. April 1932, kontrollierten vier junge Glienicker Kommunisten die Wahlplakate der KPD anlässlich der am folgenden Tag stattfindenden Wahl des  Reichspräsidenten in Deutschland, als der SA-Mann Jankowski den 23jährigen Gerhard Weiß an der Oranienburger Straße erschoss. Bekannterweise tauchte der Mörder in Ostpreußen unter, ging straffrei aus und wurde sogar in den NS-Polizeidienst übernommen. Dem Ermordeten  zu Ehren hieß der heutige Friedrich-Wegner-Platz zu DDR-Zeiten Gerhard-Weiß-Platz.
Am Gedenkstein für Gerhard Weiß trafen sich am 9. April 2013 Vertreter der Glienicker LINKEN, um zu Ehren des Toten Blumen niederzulegen. Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Gemeindevertretung, Ernst Günter Giessmann, begrüßte besonders herzlich den Neffen von Werner Hellige, welcher 1935 mit einer Aufsehenerregenden illegalen Plakatierungsaktion an Gerhard Weiß erinnert hatte und von den Nazis zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Prof. Dr. Giessmann gedachte in seiner Ansprache neben Gerhard Weiß auch stellvertretend des Schriftstellers Adam Kuckhoff, des Mathematikers Felix Hausdorff, des Arztes Janusz Korczak, des Pfarrers Paul Schneider, des Sportlers Werner Seelenbinder, des Publizisten Carl von Ossietzky, des Handwerkers Georg Elser, des Sozialisten Rudolf Breitscheid und des Kommunisten Ernst Thälmann.
Wie schon damals gibt es auch heute, so Giessmann, mit Blick auf die Terrormorde des NSU Tendenzen der Vertuschung, der Verschleppung der Ermittlungen, des Wegsehens und der Gleichgültigkeit gegenüber der realen Gefahr, die von den Rechtsradikalen ausgeht. „Es ist nicht Dummheit, die man nicht verbieten kann, der Rechtsradikalismus ist eine reale Gefahr, die nicht dadurch geringer wird, dass man sie ignoriert“.
Für den Ortsverband der LINKEN von  Holger Czitrich-Stahl