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Landkreis ignoriert die Forderungen der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

DIE LINKE Oberhavel übt deutliche Kritik am Geschäftsführer der OVG Klaus-Peter Fischer und der Weigerung des Landkreises, auf die Forderungen der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten einzugehen. „Ein solches Verhalten ist absolut inakzeptabel. Es offenbart sowohl fehlendes Taktgefühl als auch mangelndes Geschichtsbewusstsein. Wenn sich der Vorfall so zugetragen hat, wie in den Medien berichtet, dann muss es deutliche Konsequenzen geben.“, sagte Kreistagsmitglied Lukas Lüdtke, der sich im für eine bessere Anbindung der Gedenkstätte Sachsenhausen ausgesprochen hatte und deshalb mit der Gedenkstätte im engen Kontakt stand.

Fraktionsvorsitzende Elke Bär verwies darauf, dass DIE LINKE bereits im Mai eine Anfrage zur Busanbindung gestellt hatte und bei der Debatte des Nahverkehrsplanes für eine Taktverdichtung plädierte. Die Mehrheit aus CDU und SPD sah dafür jedoch keine Notwendigkeit. „Unabhängig davon, wie Klaus-Peter Fischer zu der Forderung steht: Er hätte sich die Zeit nehmen müssen, um die Unterschriften entgegenzunehmen und sich das Anliegen der über 14.000 Petenten anzuhören.“, so Elke Bär.

 

Zur Information:

Am Montag, den 28.11., wollten der Vorsitzende der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Prof. Dr. Günter Morsch und der aus Amsterdam angereiste Generalsekretär des Internationalen Sachsenhausen Komitees Dik de Boef dem Geschäftsführer der OVG Klaus-Peter Fischer Unterschriftenliste übergeben. In der Gedenkstätte und im Internet wurden über Wochen Unterschriften für eine bessere Busanbindung gesammelt. Die Übergabe konnte übereinstimmenden Medienberichten zufolge nicht stattfinden, da Fischer die Tür zuschlug und zum Ausdruck brachte, dass er über den Besuch nicht erfreut sei. Laut der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wurde der Besuch vorher angekündigt.

Bereits seit langem unterstützt DIE LINKE die Forderung nach einer besseren Busanbindung. Sowohl unsere Fraktion im Kreistag als auch die Gedenkstätte stießen dabei auf taube Ohren. Eine fachliche Diskussion wurde von uns gefordert, von der Mehrheit des Kreistages und dem Landrat jedoch abgelehnt. Der jetzige Vorfall des der vorläufige Höhepunkt dieser Auseinandersetzung.