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Anke Domscheit-Berg beim Ein-Euro-Frühstück

Wie sieht die Arbeit der Zukunft aus?

Wie wird die Arbeit der Zukunft aussehen?


Von 3D-Druckern gebaute Häuser und Autokarosserien, dunkle Fabriken, in denen ausschließlich Roboter arbeiten, autonom fahrende Autos und Busse sowie Fastfood-Restaurants ohne Menschen. Utopie? Science Fiction? Nein, all das gibt es bereits.

Wie Anke Domscheit-Berg, Direktkandidatin zur Bundestagswahl im Wahlkreis 60, zum Ein-Euro-Frühstück der LINKEN Oberhavel verdeutlicht, gehören künstliche Intelligenz, Chatbots und Roboter längst zum Leben dazu. In der Schweiz fährt in ländlichen Bergregionen ein Bus ohne Fahrer, der den Menschen dort ermöglicht zu Ärzten oder zum Einkaufen zu kommen. Er gehört zur Daseinsvorsorge. In Dubai und China werden Häuser mit 3D-Druckern errichtet, was sowohl Baukosten als auch Arbeitskräfte reduziert. Roboter operieren Menschen, eine Software stellt Anträge und schreibt Widersprüche. Aber auch in der Werkstatt für behinderte Menschen der Nordbahn gGmbh in Schönfließ hier in Oberhavel kommen 3D-Drucker zum Einsatz.

Diese Beispiele zeigen, dass der Einsatz von Robotern und Software einerseits enorme Möglichkeiten bietet, andererseits auch eine Kehrseite hat. Im Dienstleistungssektor wie in Call-Centern, im Bauhauptgewerbe, bei den Kraftfahrern könnten nach und nach Menschen tatsächlich ersetzt werden durch Roboter bzw. künstliche Intelligenz. Das kann zu mehr Sicherheit führen, da Maschinen weniger Fehler machen als Menschen und entlasten bei schwerer körperlicher Arbeit. Gleichzeitig verschwinden Arbeitsplätze, neue Berufe und Berufsbilder entstehen genauso wie arbeitsrechtliche Fragen. Die Arbeitswelt wird sich nachhaltig verändern.

„Ich bin dafür, die Augen offen zu halten und sich auf diese Veränderungen rechtzeitig einzustellen und die richtigen politischen Knöpfe rechtzeitig zu drücken, damit die positiven Folgen überwiegen und alle etwas davon haben. Es gibt ja auch großartige Chancen, aber von alleine realisieren diese sich nicht für das Gemeinwohl. Darum muss man kämpfen.“, erklärt Anke Domscheit-Berg ihren Ansatz und ihre Überzeugung. Mit diesen digitalen Veränderungen werden gesellschaftliche einhergehen und man muss sich Fragen stellen wie die nach dem Wert von Arbeit, der künftigen Arbeitsverteilung, der Frage nach der Wertschätzung unbezahlter Arbeit. Es kann auch zu einer Aufwertung der Berufsbilder kommen, die nicht so einfach oder gar nicht durch künstliche Intelligenz ersetzt werden können wie Pflegekräfte, Erzieherinnen, Sozialarbeiter und Lehrende. Die ständige Aus- und Weiterbildung, das lebenslange Lernen bekommt eine neue Rolle. Anke Domscheit-Berg ist überzeugt davon, dass die Veränderungen mit dieser `digitalen Revolution´ diesmal tiefgreifender und schneller sind als zuletzt. Vollbeschäftigung sieht sie heute schon als unrealistisch an, auch weil sich die Arbeitsvolumen seit über 20 Jahren nicht verändert hat, Arbeit nur anders verteilt ist. In diesem Zusammenhang bringt sie auch das Bedingungslose Grundeinkommen ins Spiel, welches nach ihrer Ansicht eine Antwort auf die Fragen der Zukunft sein könnte. „In welcher Welt wollen wir leben?“ Mit dieser Frage schloss Anke Domscheit-Berg die spannende Debatte zum Ein-Euro-Frühstück ab, die es gesamtgesellschaftlich zu beantworten gilt.