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Foto: DIE LINKE
Hans Modrow spricht auf dem Bundesparteitag der LINKEN am 29. Mai 2016 in Magdeburg
Schwarz-Weiß-Foto von Hans Modrow am Rednerpult des Bundesparteitags

Pressemitteilung

Zum Tod von Hans Modrow

Zum Tod von Hans Modrow erklären die Landesvorsitzenden der LINKEN Brandenburg, Katharina Slanina und Sebastian Walter:

"Die Partei DIE LINKE verliert mit Hans Modrow einen klugen und streitbaren Mann. Bis zum Schluss vertrat er seine Auffassungen leidenschaftlich.

Viele Menschen aus verschiedenen Generationen werden heute seiner gedenken. So vielfältig sind auch die Erinnerungen.

Hans war ehrlich und integer, ohne dabei verbohrt zu sein. Sein Wort zählte. Ohne ihn, als vorletzten Ministerpräsidenten der DDR, wären die Prozesse hin zur Deutschen Einheit nicht so friedlich verlaufen.

Aber es ging ihm zu schnell. Viele Vorschläge und Interessen der Ostdeutschen blieben unberücksichtigt. Deshalb rückte Hans sie immer wieder in den Mittelpunkt und war eine starke Stimme.

Schon schwer krank meldete er sich vor einem Jahr mit einem Debattenbeitrag zum Zustand der Linkspartei. Dieser Brief an die beiden Parteivorsitzenden der LINKEN ist für mich zu seinem Vermächtnis geworden. Darin begründete er seine Sorge um die Partei und forderte 'Alles auf den Prüfstand' zu stellen, denn sonst bliebe alles beim Alten. Seine Einschätzungen und seine Streitbarkeit waren für mich, 63 Jahre jünger, sehr oft Anlass, Positionen zu hinterfragen und politische Ziele zu schärfen.

Hans, Du warst ein Kämpfer bis zum Schluss. Dafür unser Dank."