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Willkommen in Oberkrämer

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Neuigkeiten

Hallo allerseits,

gestern fand die neueste Auflage des Bildungsausschusses im Kreis statt. Von der ursprünglichen Tagesordnung wichen wir gestern ab, da sich mehrere Schülervertreter des Georg Mendheim Oberstufenzentrums mit einem Brief an den Ausschuss gewandt hatten. Die Schulleiterin war ebenfalls vor Ort um ihre Sicht der Dinge zu schildern. Sie war sehr betroffen, hatte aber auch Verständnis für ihre Schüler*innen.
Konkret ging es darum, dass die ohnehin dünne Personaldecke durch gleich drei Ausfälle gerissen war, und seit September praktisch kein Mathematikunterricht für die Fachabiturienten angeboten werden konnte. Mit diversen Maßnahmen versuchte die Leitung die Ausfälle aufzufangen aber Lehrer sind Anfang eines Halbjahres üblicherweise nicht verfügbar. Die Schülervertreter sorgten sich vollkommen berechtigt um ihre Prüfungsvorbereitung und griffen deshalb zu diesem Schritt.
Zusammenfassen würde ich es so, dass in den sog. MINT-Fächern offensichtlich immer noch zu wenige Lehrkräfte ausgebildet werden und die, die zu uns wollen, finden dann in OHV nicht mal eine passende Wohnung( einer der neuen Lehrer ab Februar 23 beschrieb das).
Dieses Problem kann allerdings auf Kreisebene, mit Ausnahme von genügend Wohnraum, schlicht nicht gelöst werden. Die Infos werde ich an Land und Bund weitergeben, die anderen Fraktionsvertreter werden das vermutlich ähnlich handhaben.

TOP 3 war sehr umfangreich, hier das mMn Wichtigste in Stichpunkten:

  • Im Bereich Regionalmuseum, Volkshochschule und Kreismusikschule geht es bergauf, die Zahlen sind inzwischen wieder auf vor Corona-Niveau.
  • Für den Bau einer weiterführenden Schule( der Typ ist noch nicht klar) in Schönfließ sind die Gespräche im Gang, es hakt aber noch daran, dass es eine Genehmigung vom Bundesministerium braucht, da es sich um Ackerland handelt.
  • Zurzeit werden ca. 500 ukrainische Flüchtlinge in Oberhavel beschult.
  • Mittel aus dem Digitalpakt werden fast vollständig ausgeschöpft.

Es gab eine Blitzumfrage zur Schülerbeförderung, es haben sich neue Fragestellungen ergeben, die zum Einen die Antragsfristen betreffen, aber auch die Lehren aus dem Neun-Euro-Ticket. Das geplante 49 Euro-Ticket ist sicher nicht DER Hit, wie es das 9-Euro-Ticket war. Trotzdem muss der Umgang damit geregelt werden. In den nächsten Runden des Ausschusses wird hierüber nochmal genauer gesprochen.

In TOP 4 drehte sich um die Übernahme der Trägerschaft der Oberschule in Gransee. Das dazugehörige Vertragswerk wurde sehr positiv aufgenommen und für den nächsten Kreistag empfohlen.

In TOP 5 und 6 berichtete die Verwaltung über den Fortschritt von Beschlüssen des Kreistages und Maßnahmen aus dem Schulentwicklungsplan. Diese Berichte waren eine zentrale Forderung der vergangenen 1,5 Jahre um effektiv zu kontrollieren, was die Verwaltung tut. Hier fragte ich nach, inwieweit die Verwaltung bereits berichtenswerte Fortschritte über die geplante Gesamtschule im Planungsgebiet 1 erzielt hat. Frau Niendorf führte dazu aus, dass es kommunale Gespräche gab und gibt. Hierbei sollte man auch im Hinterkopf haben, dass es das von Frau Niendorf ausgegebene Ziel ist, im Raum Hennigsdorf, Velten, Oberkrämer, Kremmen genau diese Schulform zu etablieren und es außerdem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Übernahme der Kremmener Goethe-Oberschule geben wird.
Da Hennigsdorf seine Schulen in kommunaler Trägerschaft hat und Velten bis 2024 einen Neubau der Zürner bekommt, ergibt eine Gesamtschule nur in Oberkrämer oder Kremmen einen Sinn.
Da diese Schulform üblicherweise fünfzügig geplant wird, sind Faktoren wie Einzugsgebiet und erwartete Bevölkerungsentwicklung im Einzugsgebiet entscheidend. Hier hat Oberkrämer objektiv die Nase vorn. Wird also nach objektiven Kriterien entschieden, wäre Oberkrämer der sinnvollste Standort. Ich bin angesichts der gestrigen Äußerungen auf jeden Fall optimistisch.

Im TOP 7 stellte der Kreisschulbeirat eine große Umfrage vor, in der es um die Schülerbeförderung ging. Gut 1800 Meldungen waren eingegangen und es wurden vor allem um zu volle Busse, schlechte/keine Anbindungen außerhalb der Haupttransportzeiten z.B. bei Stundenausfall und manchmal auch nicht mitgenommene Kinder gemeldet.
Es war aus Oberkrämersicht auch überhaupt keine Überraschung, dass die Buslinien 800, 812 und  mit etwas  Abstand die 824 zu den am häufigsten bekrittelten Linien gehören, sehe ich doch als Vater regelmäßig, wie sich die Kinder in Eichstädt in den bereits vollen Bus reindrängeln. Es ist immer wieder ein Rätsel, wie die Bärenklauer Kinder da noch reinpassen. Dieses teilte ich auch dem Ausschuss mit. Herr Burckhardt vom KSB wird die Unterlagen auf jeden Fall noch dem Ausschuss bereitstellen, vielleicht auch der Öffentlichkeit.

Damit möchte ich erstmal meine "kurze" Zusammenfassung beenden. Wenn noch Fragen offen sind, wir stehen per Mail und Facebook gerne für Nachfragen zur Verfügung.

mfG Sebastian Wolf

Hallo allerseits,

der letzte Ausschuss war, ich kann es nicht anders sagen, absolut spektakulär. Aus Sicht der Verwaltung muss sich diese Sitzung hingegen wie ein absoluter Tiefschlag angefühlt haben. Aber von vorn:

Auf der Sondersitzung vor zwei Wochen, bei der die Verwaltung eine dritte Fassung des SEP angekündigte hatte, musste der Ausschuss darüber befinden, ob man es der Verwaltung gestattet an SIEBEN weiterführenden Schulen im Landkreis, darunter auch die gerade erst neu eröffnete Oberschule in Lehnitz, eine Zügigkeitserhöhung einzurichten.

Aufgrund dieses Umstandes hätte ich vom neuen Entwurf auch erwartet, dass die Verwaltung endlich verstanden hätte, dass es dringend einen Paradigmenwechsel benötigt, sprich mehr Standorte und die Anerkenntnis, dass Oberhavel wächst und vor allem für junge Familien mit Kindern bzw. Paaren in der Familienplanung attraktiv ist.
Leider war das Gegenteil der Fall.
Keine Erwähnung Oberkrämers als Schulstandort. Weiterhin die Annahme, dass die Schülerzahlen sinken. Dass der Entwurf ernüchternd war, ist eine Untertreibung.

Innerhalb weniger Tage( der Entwurf stand den Mitgliedern erst rund eine Woche vor dem Ausschuss zur Verfügung) arbeitete ich den Entwurf durch, verglich ihn mit den vorherigen Fassungen und verglich ihn außerdem mit den Schulentwicklungsplänen der anderen Landkreise, die sich rund um Berlin befinden. Mit Ausnahme von LOS geht rund um Berlin niemand von sinkenden Zahlen aus, im Gegenteil. Es wurden rund um den Landesentwicklungslan Hauptstadtregion, kurz LEP HR, komplett neue Schulplanungen entwickelt, geplante Baugebiete berücksichtigt, bessere Prognosetools durch präzisere Daten entwickelt. Kurz gesagt, überall bereitet man sich auf eine lange anhaltende Ära von Zuzug vor und plant Infrastruktur.
Im dritten Entwurf unseres Schulentwicklungsplans( von der Verwaltung selbstbewusst als Schlussfassung benannt) steht nur lapidar:
"Die Vorgaben des LEP – HR werden beim Schulentwicklungsplan nicht vertiefend betrachtet, weil die Schulstrukturen in Oberhavel nur eingeschränkt zutreffen." - Wie bitte, was?

Dementsprechend fielen auch meine Redebeiträge aus, meine Enttäuschung und Verärgerung war deutlich.
Das Spektakuläre aber war, dass diese Verärgerung quer durch alle Fraktionen artikuliert wurde. Mit Ausnahme der SPD-Fraktion, welche das Werk als nachvollziehbar und insgesamt vernünftig erachtete, hagelte es überdeutliche Kritik. Insbesondere die Aussage des SPD-Abgeordneten, dass man ja erstmal damit arbeiten sollte und warten könnte, wie sich Oberhavel entwickelt, musste ich direkt kontern. Es ist keine Zeit mehr zu warten. Man mag mir ja bezüglich Oberkrämer einen gewissen Lokalpatriotismus vorwerfen, aber egal ob von Frau Walter-Mundt aus Oranienburg, Herrn Nikolai und Frau Dumke aus Hennigsdorf oder Herrn Müller aus dem Norden des Landkreises: Alle berichten von vollen Kitas, vollen Horten, vollen Grundschulen. Es ist JETZT Handlungsbedarf, unsere Schulen laufen nicht irgendwann voll, sie laufen bereits über.
Die SPD stellte aufgrund der überdeutlichen Ablehnung den Antrag, dass man die Beratung zum SEP vertagen sollte was auch breite Zustimmung fand. Jetzt liegt der Ball bei der Politik, entsprechende Änderungsanträge einzubringen und diese werden kommen. Bereits beim Verabschieden bildeten sich kleine Diskussionsgruppen der unterschiedlichen Fraktionen und man besprach erste Grundrisse des weiteren Vorgehens. Ich gehe von mehreren gemeinsamen Anträgen aus, in denen ich natürlich auch wieder meine 2 Cents für eine weiterführende Schule in Oberkrämer einbringen werde. Soweit ich persönlich das erkennen kann, ist eine Mehrheit für eine Schule in unserer Gemeinde möglich,

Die Verwaltung hat sich auf jeden Fall eine deutliche Niederlage eingehandelt und die Beschlussfassung im Mai ist damit definitiv erstmal vom Tisch.

Neben der Arbeit in der Fraktion werde ich natürlich mit den Bündnismitgliedern der Schule in Oberkrämer reden und versuchen, weitere Unterstützer*innen zu gewinnen.
Wenn dir/Ihnen das Thema auch am Herzen liegt --> Über Mail und Facebook sind wir erreichbar.

ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Sebastian Wolf

Hallo allerseits,

am Montag den25.04.2022 gab es einen Sonderbildungsausschuss, in dem es hauptsächlich um das kommende Schuljahr 22/23 ging. ich selbst war leider beruflich verhindert, kann mich aber auf die Ausführungen meiner Genossin Ursel Degner aus Hennigsdorf beziehen. Wir arbeiten seit 2019 intensiv im Bildungsausschuss zusammen, sie als Verordnete, ich als Sachkundiger.

Die Vorlage der Kreisverwaltung hatte es in sich: Zum nächsten Schuljahr sollen insgesamt ACHT Züge an sieben Schulstandorten zusätzlich eingerichtet werden.
Als Erklärung nannte die Verwaltung, dass man Erst- und Zweitwünsche erfüllen wolle, damit die Kinder nicht per Zuteilung des Schulamtes quer durch den Kreis verteilt würden.

Das klingt auf den ersten Blick erstmal ehrenwert. Aber es stellen sich gleich mehrere Fragen im Nachgang. Warum ist dies notwendig? Wie löst man in den aufstockenden Schulen das Platzproblem, immerhin kann man ja nicht jede Besenkammer zum Klassenraum umfunktionieren? Wieviele Schüler*innen betrifft das überhaupt? Und wenn man acht Züge an bestehenden Schulen "ranstrickt", obwohl man doch angeblich immer genug Platz für alle Schüler*innen an den Schulstandorten hat, was passiert dann mit den Schulen, denen diese Schulen dann fehlen? Hier kommt aus unserer Sicht ja auch wieder Oberkrämer ins Spiel, immerhin ist diese befürchtete Unterdeckung und die Sorge um andere Standorte (inbseondere Kremmen) ja immer wieder einer der Hauptargumente, gegen einen Standort in unserer Gemeinde.

Leider konnte man über all diese Punkte nicht wirklich diskutieren, denn die Kreisverwaltung hatte überhaupt keine Daten im Gepäck. Zum Stand des Ü7-Verfahrens wollte man sich nicht äußern, da es noch nicht abgeschlossen sei, man arbeite halt bei manchen Schulen mit der Unterdeckung, angeblich müsse man von den knapp 2000 SuS auch wieder welche abziehen, die zu Privatschulen gingen etc. pp.
Auch seien alle Schulen nach Absprache einverstanden, diese Züge anzubieten, was mir bei einigen Schulen doch sehr schwer zu glauben schien. Wie ich erfahren musste, "erkaufte" sich der Kreis an mindestens einer Schule die Zusage mit einem Fachraumausbau, diese Zusage gab es noch weit vor der Zustimmung von Ausschuss und Kreistag. Besonders demokratisch scheint mir das nicht.

Auch die Fraktion von DIE LINKE.Oberhavel stimmte der Vorlage letztlich zu, allerdings nur, um den SuS vier Jahre "Sightseeing" quer durch den Kreis zu ersparen.

Als zweiten Punkt wurde noch ein dritter Entwurf des Schulentwicklungsplans angekündigt, welcher laut Aussage der Dezernentin signifikante Änderungen gegenüber den
bisherigen Entwürfen enthielte. Welche das seien, wurde nicht benannt. Der neue SEP würde im nächsten Ausschuss vorgestellt und auch gleich mit dem Hinweis versehen, dass es keine Synopse, sprich eine Gegenüberstellung der Veränderungen, gäbe. Auch fehlten Hinweise darauf, wie das nächste Beteilungsverfahren organisiert wird.

mfG Sebastian Wolf

Hallo allerseits,

DIE LINKE.Oberhavel hat sich vor einigen Tagen einen neuen Vorstand gegeben und es freut uns sehr, dass Oberkrämer in diesem gleich mit zwei Personen vertreten sein wird.

Zum Einen werde ich, Sebastian Wolf, weiterhin im Kreisvorstand dabei sein.
Mit Nicole Woywode habe ich diesmal zusätzlich tatkräftige Unterstützung aus Oberkrämer an meiner Seite, herzlichen Glückwunsch an dich, liebe Nicole :)

Wir beide sind eng mit dem Bildungsthema verbunden, Nicole im Bereich der Kita, ich im Bereich Schule. Beides liegt in Verantwortung des Kreises, hier werden entscheidende Weichen gestellt. Da Oberkrämer an einigen Stellen noch deutliche Defizite hat, werden wir gemeinsam mit unseren Genoss*innen immer wieder Oberkrämers Bedürfnisse auf Kreisebene anbringen um sukzessive zu einer besseren Bildungslandschaft zu kommen.

Gestern traf sich der neue Vorstand zur konstituierenden Sitzung in Oranienburg um erste Strukturen und Projekte grob zu umreißen, Ideen zu sammeln und teilweise schon Verantwortlichkeiten zu verteilen. Dem Brainstorming von gestern wird demnächst bei der anstehenden Klausurtagung dann eine konkrete Planung folgen.

Wenn Sie Ideen haben, die wir mit in die Klausur nehmen können, freuen wir uns natürlich über Ihre Hinweise.

mfG Sebastian Wolf

Hallo allerseits,

dieses Mal kommt der Bericht aus dem Bildungsausschuss etwas später als sonst, das tut mir leid. Die Ereignisse der letzten Wochen haben auch bei uns hier in Oberkrämer alles überstrahlt, dadurch rückte der Bericht aus dem Ausschuss  etwas in den Hintergrund. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.

Vom Prinzip hat sich zur vorherigen Lesung nicht so viel verändert, Oberkrämer ist als Schulstandort weiterhin in der Schwebe. Ich hatte nochmals darauf hingewiesen, dass das verwendete Zahlenmaterial nicht aussagekräftig ist, da die Zahlen für Oberhavel konsequent zu niedrig prognostiziert werden. Und selbst in diesen zu niedrig geplanten Zahlen kommt Oberkrämer noch als klares Zuwachsgebiet vor. Es wurde erneut, u.a. von den SPD-Mitgliedern des Ausschusses die Sorge geäußert, ein Standort Oberkrämer würde Kremmen gefährden. Dass diese Sorge unbegründet ist, hatten wir bereits mehrfach als Partei dargelegt. Scheinbar interessieren sich manche Akteure aber nicht für das zugrundeliegende Material. Ich werde die Übersicht zum Vergleich der Prognose- und Ist-Zahlen in der Seitenbox hinterlegen, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann. Basis sind die Zahlen des LBV( Landesamt für Bauen und Verkehr) welche neben den Einwohner- und Geburtenzahlen zum 31.12.2020 herangezogen wurden.

Erfreulich ist aus meiner Sicht, dass sich Herr Nicolai von der FDP und Frau Dumke von den Grünen während des persönlichen Gesprächs im Nachgang des Ausschusses klar für eine Schule in Oberkrämer positioniert haben, darauf kann man aufbauen.
Außerdem habe ich die Mitglieder des überparteilichen Bündnisses hier in Oberkrämer um ein Treffen gebeten, so dass wir bis zum nächsten Bildungsausschuss ein Statement pro weiterführender Schule aus Oberkrämer senden können. Auch hoffe ich hier auf unseren neuen Bürgermeister Wolfgang Geppert, der sich, wie eigentlich alle Bürgermeisterkandidat*innen, für eine weiterführende Schule ausgesprochen hatte. Jetzt ist die Zeit für ein entsprechendes Signal aus Oberkrämer.

Weniger erfreulich war dagegen der Anteil Oberkrämers am Beteiligungsverfahren. Während aus Fürstenberg sehr viele Privatpersonen sich an den Kreis gewandt hatten, stammte aus Oberkrämer nur eine Beteiligung. Meine eigene.
Fürstenberg steht jetzt kurz vor der Wiedereröffnung ihrer Oberschule und ich gönne es ihnen von Herzen. Aber es zeigt halt auch, dass ein Vertreter im Ausschuss mit entsprechender Rückendeckung etwas bewegen kann.
Deshalb, liebe Oberkrämer*innen, für eine weiterführende Schule braucht es auch Ihre Unterstützung!
 

mfG Sebastian Wolf

29.01.2022 von Sebastian Wolf

Am 27.1.2022 fand der Sonderbildungsausschuss des Keises statt, dem ich als sachkundiger Einwohner angehöre. Unter anderem berichtete der Arbeitskreis seine Ergebnisse, welche auch in Bezug auf Oberkrämer recht interessant sind:

  • Um die Bevölkerungs- und Schülerentwicklung besser planen zu können, soll es zukünftig eine sog. Strukturanpassungsquote geben. In diese sollen die vergangenen Abweichungen, Geburtenzahlen, geplante Wohngebiete und Unternehmensansiedlungen einfließen und den SEP mit besseren Daten unterlegen. Der Gedanke ist nicht schlecht, allerdings stehen bei mir noch einige Fragezeichen hinsichtlich der Mächtigkeit dieses Mittels. Die SAQ sollen regelmäßig überprüft werden, zumindest das erscheint mir sinnvoll um auf eine sich entwickelnde Dynamik reagieren zu können.
  • Das Thema weiterführende Schule in Oberkrämer wurde kontrovers diskutiert, es zeichnet sich aber, dass wenn dann nur ein Standort mit drei Zügen realistisch ist. Auch das Thema Filiale ist immer noch im Gespräch, wäre aber vom Wohlwollen des zuständigen Ministeriums abhängig
  • Ähnlich sieht es in Fürstenberg aus, allerdings hat es hier bereits Anpassungen im Text gegeben, die eine Lösung dort wahrscheinlicher machen
  • Ein weiteres Gymnasium in den S-Bahn-Gemeinden scheint erstmal vom Tisch zu sein.

Aus den Ergebnissen des Arbeitskreises und dem Beteiligungsverfahren aus dem Herbst 2021 wurde ein neuer Entwurf geschrieben. Ich habe einige Kritikpunkte an diesem Entwurf, hier das meiner Meinung nach Wichtigste:

  1. Zum Einen gibt es für diesen neuen Entwurf eine viel zu kurze Beteiligungszeit. Bis 16.02.2022 sollen sich Interessierte beim Landkreis melden und ihre Ansichten zum Thema kundtun, insbesondere Schüler*innen werden auch auf der Seite des Landkreises dazu aufgerufen. Mein Hinweis, dass eine vernünftige Beteiligung an einem 270 Seiten umfassenden Dokument in dieser Kürze kaum vernünftig möglich ist, wurde von der Dezernentin damit kommentiert, dass die Beteiligung sich ja vor allem auf den Maßnahmenteil, Kapitel 9!, beziehen soll. Wie bitte soll ich Maßnahmen korrekt einordnen, wenn ich das darunter liegende Zahlenwerk nicht verstehe? Eine sehr unbefriedigende Antwort.
  2. Als Zweites habe ich darauf hingewiesen, dass ich die Nutzung der Zahlen des LBV( Landesamt für Bauen und Verkehr) zur Bevölkerungsvorrausschätzung unkritisch nicht gutheißen kann. Der Landkreis Oberhavel( andere Landkreise habe ich nicht betrachtet) wird dort systematisch unterschätzt, und dafür, dass die Fortschreibung viermal pro Jahrzehnt passiert, sind die Fehler eklatant. Auch hier erwiderte die Dezernentin nur, dass diese Zahlen im Landkreis genutzt werden und man zusätzlich für den SEP immer die aktuellen Zahlen aus den Kommunen abrufe. Ebenfalls eine eher unbefriedigende Antwort. Wenn Sie sich selbst ein Bild dazu machen möchten, das zugehörige Pdf inklusive Links finden Sie rechts im Downloadbereich.
  3. Als positiv empfand ich die Anfrage der Vorsitzenden des Bildungsausschusses, inwiefern eine politische festgelegte Dreizügigkeit sich auf den bereits bestehenden Beschluss zur Zürnerschule auswirke. Würde man diesen damit rückwirkend beeinflussen und zukünftig nur noch kleine weiterführende Schulen in Oberhavel errichten, wäre die Tür für Oberkrämer wieder etwas weiter auf.

Abschließend kann ich sagen, dass viel zu tun ist, auch für Sie! Ich kann jeden einzelnen nur bitten, sich auch in dieser zweiten Runde zu beteiligen. Ja, das macht Arbeit und ist nicht immer leichter Stoff, aber unsere Kinder und Jugendlichen in Oberkrämer sind es uns doch wert. Oder?

mfG Sebastian Wolf

Hallo,

der Wahlkampf ist, zumindest für DIE LINKE.Oberkrämer beendet. Das Ergebnis ist ziemlich ernüchternd, nur 2,9% gaben unserem Kandidaten die Stimme. Auch war die Wahlbeteiligung mit knapp 50% zwar deutlich höher als bei der letzten Wahl, trotzdessen ist noch viel Luft nach oben.

Hier das Statement unseres Kandidaten und Vorsitzenden Sebastian Wolf

"Tja, was soll ich sagen? Dass ich nicht als Topfavorit in die Wahl gegangen bin, war mir klar aber ein paar mehr Stimmen hatte ich mir schon erhofft.Der Wahlkampf fand unter schwierigen Umständen statt und offensichtlich sind andere damit besser klar gekommen als mein Team und ich.Auch strahlen die Querelen meiner Partei, in den letzten Jahren muss man ja ehrlicherweise sagen, auch hier ab.
Aber ich will mich nicht rausreden, offensichtlich bin ich mit meinen Ideen und meiner bisherigen Arbeit nicht durchgedrungen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass ich sowohl als Mensch die richtigen Ziele habe und auch eindeutig in der richtigen Partei bin, und werde natürlich trotzdem weiter meinen Beitrag leisten um in Oberkrämer, aber auch darüber hinaus, für diese Ideale zu streiten.
Ich danke allen die mir mit Ihrer Stimme ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Auch wenn es eindeutig nicht für den Posten des Bürgermeisters ausreichend war, zeigt es mir, dass ich zumindest bei einigen auf Gehör gestoßen bin. Ich würde mich freuen, wenn ich mit euch/Ihnen auch zukünftig ins Gespräch kommen kann, um für die Verbesserung unseres Ortes und Kreises zu kämpfen. Und auch wenn es zugegebenermaßen weh tut, Niederlagen gehören dazu.

Es gibt eine schöne Weisheit, die mich das Schachspielen gelernt hat. "Ich verliere nicht. Entweder ich gewinne, oder ich lerne."

In diesem Sinne, euch/Ihnen allen einen schönen Abend und mein Glückwunsch an die beiden Stichwahlkandidaten Wolfgang Geppert und Carolin Schmiel."

Nach der erfolgreichen Aufstellung unseres Kandidaten Sebastian Wolf beginnt ab jetzt auch für uns die Wahlkampfphase. Unser Kandidat legt Sebastian viel Wert auf den persönlichen Kontakt. Das bedeutet für den Wahlkampf ganz klar, dass wir euch besuchen kommen um mit euch über Oberkrämer zu sprechen.

Los gehts gehts am 20.12. ab ca 15Uhr im Ortsteil Eichstädt.

Zusätzlich zu unserer Präsenz auf Facebook bieten wir jetzt auch einen eigenen Webauftritt.

Bürgermeisterwahl - Besser für Oberkrämer!

Hallo Oberkrämer!

Am 07.11.2021 hat mich mein Ortsverband, DIE LINKE.Oberkrämer zum Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Oberkrämer aufgestellt. Damit auch Sie wissen, wer ich bin, möchte ich Ihnen nicht nur meine Ziele darlegen sondern mich erstmal kurz vorstellen:
Mein Name ist Sebastian Wolf, ich bin 39 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Ich lebe mit meiner Familie seit Dezember 2014 im Ortsteil Eichstädt. Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker (eine Mischung aus Elektriker und Programmierer) bin aber bereits seit 2016 als freiberuflicher Musiklehrer erfolgreich tätig. Neben meiner offensichtlichen Leidenschaft für Musik und Politik bin ich ein passionierter Amateurschwimmer.
Ich engagiere mich schon seit einigen Jahren, 2015/16 in der WOLV-Initiative, seit 2019 bin ich beratendes Mitglied des Bildungsausschusses OHV, bis September diesen Jahres war ich Elternvertreter in der Eichstädter Kita und Mitglied im KITA-Elternbeirat OHV, seit 2020 bin ich Elternvertreter an der Nashorngrundschule Vehlefanz. Außerdem bin ich einer der Sprecher der Initiative 'bessere Bahn', welche eine bessere Anbindung von RB55 und RE6 fordert.
Im Juni 2017 trat ich in DIE LINKE ein, im März 2018 wurde ich zum Ortsvorsitzenden gewählt. Seit November 2018 bin ich Mitglied des Kreisvorstandes.

1. Beste Bildung im Ort - Und eine weiterführende Schule in Oberkrämer!

Seit Anfang 2018 arbeite ich an diesem Thema und es ist offensichtlich, dass es dringend ist. Unsere Kitas sind voll und laufen mit Ausnahmegenehmigungen, die Horte sind voll, die Nashorngrundschule wurde gerade ausgebaut, die Bötzower Grundschule wird folgen. Ich halte es für sinnvoll, eine weitere KITA z.B. in Klein-Ziethen zu prüfen.
Für die weiterführende Schule führte ich zahlreiche Gespräche mit Eltern, unternahm weitere Aktivitäten wie die Podiumsdiskussion im Pumpwerk und bringe Oberkrämers Wunsch nach einer Schule immer wieder im Bildungsausschuss vor. Zuletzt schrieb ich für den aktuellen Entwurf des Schulentwicklungsplans eine achtseitige Stellungnahme. Als Bürgermeister könnte ich noch besser als bisher, das Ziel einer weiterführenden Schule in Oberkrämer, am besten als Gesamtschule, verfolgen und werde auch, im Gegensatz zur bisherigen Praxis, den Beschluss der GVV aus dem Herbst 2018 umsetzen.

2. Ein gutes Leben in Oberkrämer!

Oberkrämer ist ein Zuzugsgebiet und das schon seit vielen Jahren. Die gängige Praxis bisher, Wohngebiete auszuweisen und dann Investoren machen zu lassen, führt inzwischen zu einem echten Problem. Wer neu im Beruf ist oder eher wenig verdient findet in Oberkrämer faktisch keinen Wohnraum. Deshalb bin ich dafür, neue Wege zu beschreiten. Investoren müssen auch preiswerten Wohnraum errichten, gemeindeeigene Grundstücke werden preiswerter an weniger vermögende Einheimische verkauft und alternative Wohnansätze wie das Mehrgenerationenwohnen möchte ich fördern.
Außerdem müssen die Angebote für Jugendliche weiter verbessert werden. Dass Ehrenämter in Vereinen und Feuerwehr durch genügend Mittel unterstützt und wertgeschätzt werden, ist selbstverständlich.

3. Mehr Demokratie - mehr Transparenz!

Zu oft ist den Bürger*innen nicht klar, warum und auf welcher Grundlage die Verwaltung bestimmte Dinge tut..oder lässt. Dies möchte ich als Bürgermeister mit klaren Maßnahmen verbessern, z.B. mit einem open data-Konzept, dem Streamen von Sitzungen und regelmäßigen Sprechstunden, vor Ort und digital.
Außerdem brauchen wir mehr Beteiligung der Bürger*innen, mit Beiräten, einem Bürgerhaushalt und einem gemeinschaftlich aufgestelltes Entwicklungskonzept. Oberkrämer fährt "auf Sicht" wenn es um langfristige Ziele geht. Dies gilt es dringend zu ändern. Gemeinsam.

4. Öko? Logisch!

Der Klimawandel kommt, daran gibt's nichts mehr zu deuten. Ich möchte, dass unsere Gemeinde sich diesem Umstand stellt, solange die Probleme noch als Chancen genutzt werden können. So ist die Mobilität in unserer Gemeinde abseits des Autos vollkommen unzureichend. Der Landkreis hat sich es zum Ziel gesetzt mehr ÖPNV in OHV anzubieten. Nehmen wir ihn beim Wort und fordern dies für unsere Gemeinde ein. Darüber hinaus sollten wir aber auch eigene Ansätze verfolgen. Dies kann ein Rufbus an die Haustür oder ein Shuttlebus zu den Haltepunkten des RB55 sein, und natürlich ein vernünftiges Radwegenetz mit flüssiger Durchbindung durch die Orte und guter Beschilderung für Tagestouristen.
Als Bürgermeister würde ich die Belegung gemeindeeigener Dächer mit Photovoltaik inkl. Speicher forcieren. Als Gemeinde sollten wir als gutes Vorbild für die Bevölkerung vorangehen. Außerdem halte ich die Einrichtung eines Energiebeirats für sinnvoll, denn wenn wir genug Erzeugung und Speicher in Oberkrämer haben, könnten wir uns als "virtuelles Kraftwerk" in einer Genossenschaft sogar komplett selbst mit Energie versorgen. Das ist ökologisch und spart der Gemeinde UND uns allen eine Menge Energiekosten.

Schlusswort

Liebe Oberkrämer*innen,

natürlich kann eine solches Kurzprogramm nicht alle Fragen restlos beantworten. Trotzdem denke ich, dass Sie sich damit ein Bild von meinen Plänen machen können. Ich werde in den Wochen bis zum 23.01.2021 regelmäßig mit meinem Haustürteam auf Wahlkampftour sein und mich persönlich, über die Webseite meiner Partei, Facebook und Email all Ihren Fragen stellen. Kritische Nachfragen sind ausdrücklich erwünscht, denn nur wenn Sie mir Ihre Vorbehalte mitteilen, kann ich darauf eingehen!

Wenn Ihnen meine Ideen und Ziele also gefallen, würde ich mich über Ihre Stimme am 23.01.2021 freuen.

Ihr Sebastian Wolf


Kontakt

Ortsvorsitzender: Sebastian Wolf
sebastian.wolf
@die-linke-ohv.de

fb.com/Die-Linke-Oberkrämer

Downloadbereich

Fragen des OGA zur Bürgermeisterwahl

Das besondere an Oberkrämer ist zum einen der ländliche Aspekt, die Gegend ist schön und abwechslungsreich. Die verschiedenen Ortsteile sind dagegen sehr verschieden. Mein Wohnort Eichstädt ist eher dörflich, Vehlefanz als Gegenbeispiel hat eher etwas Kleinstädtisches. Hinzu kommt die Entwicklung mit vielen Neueinwohnern. Dies macht Oberkrämer aus, bietet Chancen  und ist gleichzeitig die Herausforderung.
Seit 2014 lebe ich mit meiner Familie bereits in Oberkrämer und schon bald begann ich mich hier zu engagieren. Erst als Elternvertreter in der Kita, 2015/16 in der Flüchtlings-Ini und danach für viele weitere Themen, insbesondere für eine weiterführende Schule.
Als Bürgermeister wär es mir wichtig, dass wir alle uns als Teil eines Ganzen sehen, nicht nur als Bötzower, Schwantener usw. Das ist einer meiner Antriebe. Ich nehme unsere Verwaltung in diesem Punkt bisher einfach nicht als stringent wahr.
Ein Bürgermeister sollte aber genau dies tun, die Bevölkerung zusammenführen. Gerade für Projekte, die nicht direkt in der Verantwortung der Kommune entschieden werden können, ist das Engagement der Bevölkerung entscheidend.
Darüber hinaus liegt es in meiner Natur, mich in Dinge, die mir wichtig sind, einzumischen. Um dann was zu erreichen, reicht es nicht, nur an der Seitenlinie zu stehen und zu meckern, man muss auch bereit sein sich in entsprechende Positionen zu begeben. Meine Kandidatur ist damit die logische Konsequenz.

Die Antwort darauf ist ganz klar: Beteiligung, Beteiligung, Beteiligung!
Oberkrämer macht seit seiner Gründung eine fulminante Entwicklung durch, und ist vor allem im Schatten des LEP HR noch lange nicht am Ende seines Wachstums. Den damit einhergehenden Problemen zu begegnen, ist die große Herausforderung, die ich bereits im ersten Beitrag andeutete.

Die meisten Menschen möchten ihr Leben selbst bestimmen und nicht von äußeren Umständen abhängig sein. Deshalb lege ich viel Wert darauf, dass wir ihnen bessere Beteiligungsmöglichkeiten geben und Verwaltung und Bürgermeister wesentlich transparenter in Ihrem Handeln werden. Corona hat gezeigt, was alles möglich ist, wenn die Umstände es fordern. Als Bürgermeister würde ich Sitzungsstreaming forcieren, digitale Sprechstunden mit der Verwaltung einführen und mit einem open-data-Konzept den Bürgerinnen denselben Wissensstand wie der Gemeindeverwaltung ermöglichen. Außerdem braucht es ein Gemeindekonzept, an dem alle Bürgerinnen mitwirken können und Beiräte z.B. für Jugendliche oder Senioren.
Eins ist sicher: Wer informiert ist und auch das Gefühl bekommt, dass man Einfluss auf die Entwicklung des Heimatortes hat, ist zufriedener und  für anderer Menschen Anliegen offener.

Außerdem kann man es gar nicht wichtig genug nehmen, dass wir ENDLICH eine eigene weiterführende Schule bekommen und die Verkehrsanbindung für Jugendliche verbessern. In zwanzig Jahren sind sie es, die diese Gemeinde gestalten. Geben wir ihnen also heut schon Gründe, dies zu wollen. Oder?

Verbesserte Beteiligungsmöglichkeiten halte ich für das beste Mittel. Es wurde in der letzten Fragerunde unter anderem geantwortet, dass Beteiligung in den Ortsbeiräten stattfindet, und dass man als Bürgermeister daran teilnehmen sollte. Das  ist richtig und als Bürgermeister werde ich genau dies auch tun.
Aber: Welche Antwort erhalte ich, wenn ich jemanden außerhalb der Parteiaktiven frage, wann der nächste Ortsbeirat stattfindet? In den meisten Fällen würde ich ein Schulterzucken als Antwort bekommen.
Folglich müssen wir als Verwaltung unsere Informationskanäle überprüfen und verbessern. Das Amtsblatt reicht formal, aber wir leben in einer digitalen Welt. Dafür braucht es ein entsprechendes Angebot auf der Webseite, welches natürlich auch aktuell gehalten werden muss.
Negativbeispiel: Stand 29.12.2021 bekommt man immer noch die Einwohneranzahl vom 31.12.2018 angezeigt. Als abfotografiertes Bild einer Tabelle. Das ist einfach zu wenig.

Zudem würde ich als Bürgermeister einführen, dass mutmaßlich kontroverse Themen, aktiv vorab bekannt gemacht werden. So vermeiden wir wutgeladene Debatten wie zuletzt bei der neuen Kitasatzung. Dazu gehört dann natürlich auch, dass die Verwaltung über ein entsprechendes open-data-Konzept alle Informationen leicht findbar bereitstellt.

Außerdem braucht die Gemeinde eine Präsenz in den sozialen Medien; über die Oberkrämergruppen bei Facebook erreichen wir Tausende Menschen. Wir können nutzen, was schon da ist und darauf aufbauen.

Meine eigene Jugend ist 20 Jahre her, meine Kinder sind 6 und 8, insofern speist sich mein Jugendbild vor allem aus Gesprächen mit meinen Teenager-Schüler*innen, die allerdings nicht alle aus Oberkrämer kommen.
Ein Thema ist klar die Mobilität. Jugendliche wollen was erleben, unabhängig sein und die Großstadt ist ja, theoretisch, nicht weit. Das ruhigere ländliche Leben, das wir Erwachsenen so schätzen, ist für Teenager eher langweilig.
Aber wie in die Ferne schweifen? Schon das Besuchen von Freunden, die durch die Schullandschaft  zum Teil auch in Oranienburg, Hennigsdorf und weiter weg wohnen, ist aus Oberkrämer heraus eine Herausforderung. Am Wochenende ist es ohne das Elterntaxi fast ein Ding der Unmöglichkeit, der ÖPNV ist unterirdisch. Jugendliche möchten selbstbestimmt sein, Mobilität ist dabei enorm wichtig.
Das zweite große Thema ist die Attraktivität der Gemeinde selbst. Wir haben einige Jugendeinrichtungen und Vereine und mit Jofok 23 existiert ein Sprachrohr der Jugendlichen, das ist gut.
Hier möchte ich gerne anknüpfen und mir von den Jugendlichen die Hinweise und Kritik geben lassen, die ich als Bürgermeister brauche, um Oberkrämer für Jugendliche l(i)ebenswerter zu machen. Vielleicht möchte die Jugend einen Skaterpark? Oder Einen Makerspace? Vielleicht aber auch was ganz Anderes, worauf ich „alter Mann“ mit meinen 39 Jahren nie käme.
Entsprechend meiner Lebensphase betrachte ich die Welt oft als Vater, aber ich werde mein Bestes geben, unsere Gemeinde zukünftig auch aus Teenagersicht zu sehen.

Ich denke, dass die Interessen und Bedürfnisse der älteren Bevölkerung sich nicht grundsätzlich von denen Ihrer Mitmenschen unterscheiden. Eine besserer ÖPNV hilft allen, die Jugend bringt es nach Berlin in den Club, Seniorinnen zum Arzt im Nachbarort, zur Familie oder zum Verein. Man sitzt, Vorsicht Plattitüde, letztlich im selben Bus.
Auch die Sicherheit im Straßenverkehr ist ein Thema. Einige erinnern sich vielleicht, dass ich unterstützend in Schwante zwischen Kreisverkehr und Bahnübergang für eine Temporeduzierung aktiv bin; dies hätte der Kita, aber auch der benachbarten Senioreneinrichtung genützt.
Unabhängig von meinen Aktivitäten gab es in mehreren OT wiederholt Bestrebungen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Als Bürgermeister würde ich hier gerne unterstützen und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Altersgruppen fördern wollen.

Ebenfalls für sinnvoll halte ich es, in zukünftigen Wohnbauprojekten das Mehrgenerationenwohnen zu fördern. Die Gemeinde kann entsprechenden Akteuren wie z.B. der selbstbau eG, die ich 2019 in der Sredzkistr. 44 besuchte, preiswert Grundstücke anbieten.
Der Vorteil solcher Projekte liegt auf der Hand, Jugend, Erwachsene und Seniorinnen leben nah beieinander, können sich im Alltag unterstützen, voneinander lernen und ein besseres Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse bekommen.
Ansonsten denke ich, Oberkrämer hat für Seniorinnen viele gute Angebote. Diese gilt es zu bewahren und weiterzuentwickeln. Über den entsprechenden Beirat ist auch eine Beteiligung möglich; ich werde zuhören.

Hallo Oberkrämer,
seit vielen Jahren engagiere ich mich bereits für unsere Gemeinde, suche online und offline die Debatte, teile meine Informationen mit Ihnen, stehe Ihnen als Unterstützer Ihrer Anliegen zur Seite und mache mir Gedanken, wie wir Oberkrämer weiterentwickeln können. Diese Dinge tue ich nicht erst seit Beginn des Wahlkampfes, sondern immer. Es ist Teil meines Wesens.
Dabei habe ich, wie jeder Mensch, Gebiete in denen ich besonders aktiv und kundig bin, und weniger starke Bereiche, in denen ich von Anderen noch lernen kann. Auch bin ich fähig und willens zu unterscheiden, in welchem von beiden Bereichen ich mich gerade befinde.
Aber egal ob in „meinen“ Themen, wie weiterführende Schule, Beteiligung, Erneuerbare, preiswerter Wohnraum, moderne Mobilität oder Themen mit denen ich weniger vertraut bin: Ich höre zu und arbeite hart, um für uns alle das Beste für Oberkrämer zu erreichen.
Wenn Ihnen dieses Angebot gefällt, freue ich mich über Ihre Unterstützung am 23.01.2022.

Vielen Dank, Sebastian Wolf