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Gemeinschaftsschule auf den Weg bringen

Fehlende Chancengleichheit bekämpfen

Spätestens seit PISA sind die Defizite im deutschen Bildungssystem bekannt. Wirkliche Konsequenzen wurden aus den wiederholten Erhebungen bisher auch in Brandenburg nicht gezogen. Darüber kann auch nicht die Verbesserung in dem einen oder anderen Fach hinwegtäuschen, auf die Brandenburgs Bildungsminister bei der  Veröffentlichung aktueller Erhebungen verwiesen hat. 

Zu den gravierendsten Problemen des deutschen Bildungssystems gehört die Abhängigkeit der Bildungsbe-  teiligung und des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft. Während bei PISA 2000 noch konstatiert wurde,  dass die erreichten Bildungserfolge in Brandenburg zwar  auch von der sozialen Herkunft abhängen, dieser Zusammenhang aber weniger stark ausgeprägt ist als im bundesweiten Durchschnitt, hat PISA 2006 bestätigt, dass  auch in Brandenburg die Abhängigkeit der Bildungsbeteiligung/ Bildungserfolg von der sozialen Herkunft wesentlich größer geworden ist. 2006 lag sie sogar über  dem bundesdeutschen Durchschnitt.


Das gegliederte Schulsystem in Deutschland hat sich als überholt erwiesen. Es wird immer deutlicher, dass mit  einem Schulsystem aus dem 19. Jahrhundert die Anforderungen an Bildung im 21. Jahrhundert nicht mehr zu bewältigen sind. Das gegenwärtige Bildungssystem sichert keineswegs für alle Kinder Chancengleichheit.  Die Aufgabe besteht darin, Maßnahmen einzuleiten, um  allen Kindern, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, gleichen Bildungschancen zu sichern. Eine Schule für alle


DIE LINKE streitet deshalb seit Jahren für die Schaffung  der Gemeinschaftsschule. Eine Schule, in der alle Schülerinnen und Schüler lange gemeinsam und voneinan-  der lernen, stärkt die Kompetenzen der besonders lei-  stungsfähigen Schülerinnen und Schüler. Sie lernen so, Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln. Davon profitieren auch die Leistungsschwächeren, denn Kinder lernen besonders gut von Kindern. Durch individuelle Förderung werden ungleiche Startbedingungen ausgeglichen und  besondere Fähigkeiten weiter ausgeprägt. Das ist eine  Schule mit einer neuen Philosophie: Fördern statt Auslesen – Inklusion statt Selektion. Sie erreicht so zwei Ziele: Chancengleichheit und Leistungsfähigkeit.

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