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Bildung bedeutet Lebenschancen haben

Keine Schulklasse mit mehr als 24 Schülern – besserer Betreuungsschlüssel in den Kitas

Bild: pixelio.de

Bildung gehört im 21. Jahrhundert zu den wichtigsten Lebenschancen der Menschen. Nur wer viel kann und viel weiß, kann in vollem Umfang am Leben der Gesellschaft  teilhaben und sich selbst verwirklichen. In der heutigen  Gesellschaft werden zeitgemäßes Wissen, zeitgemäße Kompetenzen, geistige Beweglichkeit, Kreativität und die  Fähigkeit gebraucht, immer wieder neu hinzu zu lernen.  Das wird sich in der Zukunft noch verstärken.  Wie aber sieht es in den Bildungseinrichtungen unseres  Landes aus?


Dem Brandenburger Bildungssystem fehlt es heute so-  wohl an Qualität als auch an Kontinuität. Knackpunkte  sind die unzureichende Personalausstattung und die frühe Auslese. Die Lehrer sind überlastet, die Schulen völlig  unzureichend mit Förder-, Teilungs- und Arbeitsgemeinschaftsstunden ausgestattet, die Klassenfrequenzen  hoch bzw. zu hoch, der Unterrichtsausfall hat an einigen  Schulen unvertretbare Ausmaße angenommen. Lehrer werden zwangsversetzt und müssen zunehmend fachfremden Unterricht erteilen. Dazu kommt die chronische Unterfinanzierung.

Wen wundert es da, dass die Brandenburgerinnen und  Brandenburger Anfang 2009 bei einer Emnid-Umfrage „Gute Bildung für alle zu gewährleisten“ als zweitwich-
tigste Aufgabe im Lande bezeichneten; höher bewertet  wurde nur noch die „Schaffung von Arbeitsplätzen, von  denen man vernünftig leben kann“. Dazu passt auch,  dass die übergroße Mehrheit der Menschen glaubt, das  bestehende Bildungssystem bereite junge Leute nicht gut  genug auf das Leben vor.

Völlig zu Recht, denn 10 Prozent der Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule ohne Abschluss, nur 13,5 Prozent eines Altersjahrgangs  erlangen einen Hochschulabschluss. Die Betriebe klagen über Fachkräftemangel. genannte Fachkraft-Kind-Relation für Kinder bis zu drei  Jahren liegt in Brandenburg bei 1 zu 7. Auch im Bereich  der drei- bis sechsjährigen Kinder hat Brandenburg mit  einem Schlüssel von 1 zu 13 eine erheblich schlechtere  Personalausstattung als andere Bundesländer.

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