Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Bunte Vielfalt statt brauner Einfalt

Unter dem Motto "Bunte Vielfalt statt brauner Einfalt" versammelten sich am Sonnabendvormittag (6.9.) auf dem Marktplatz in Velten etwa 250 Bürgerinnen und Bürger, getragen von dem Wunsch, dass von dort ein deutliches Zeichen gegen Gewalt und Rassismus, für Weltoffenheit und Demokratie ausgehen möge. Dabei waren viele: der Rugby-Club, die Freiwillige Feuerwehr, die evangelische und katholische Kirchengemeinde, Vertreter von fünf Fraktionen der  Veltener Stadtverordnetenversammlung.
Die örtlichen FDP sah im Agieren nationalistischer, rückwärtsgewandter Kräfte vor Ort, wie der NPD und ihren Anhängern, kein Problem und gab den Organisatoren einen Korb. DIE LINKE war, wie könnte es anders sein, als Mitinitiatorin und Unterstützerin der Kundgebung, von Anfang an dabei. Wie Stadtverordnetenvorsteher Klaus Nehre (SPD) mit dem Zitat von Martin Niemöller betonte, kommt es heute darauf an, dass alle Demokraten  zusammenstehen.

Als die Nazis die Kommunisten holten,
habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten einsperrten,
habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Gewerkschafter holten,
habe ich nicht protestiert;
ich war ja kein Gewerkschafter.

Als sie die Juden holten,
habe ich nicht protestiert;
ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten,
gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Gunter Fritsch, Präsident des Landtages Brandenburg, der gemeinsam mit seinen Kollegen, den Landtagsabgeordneten Alwin Ziel und Gerrit Große zur Kundgebung gekommen war, appellierte an die Bürgerinnen und Bürger wählen zu gehen. Nur eine große Wahlbeteiligung sorge für die Chancenlosigkeit der Rechtsextremen. Er erinnerte daran, dass beim letzten Urnengang, zwei Drittel der Veltener zu Hause geblieben sind."