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DIE LINKE erinnert an Konrad Wolf und seinen Filme

Vom 19. Oktober 2012 bis 31.12.2012 zeigt die LINKE in ihren Räumen in der Bernauer Straße 71 in Oranienburg die Ausstellung „Konrad Wolf und seine Filme“.  Sie entstand mit Unterstützung der in Lehnitz ansässigen Friedrich-Wolf-Gesellschaft und ist dem bekannten Regisseur gewidmet, der ein umfassendes und künstlerisch bedeutsames Werk hinterlassen hat. Zur Ausstellungseröffnung, am Freitag, dem 19. Oktober, wird sein langjähriger Kollege, Drehbuchautor und Regisseur Wolfgang Kohlhaase erwartet, den nicht nur eine sehr produktive Zeit mit Konrad Wolf verband, sondern der auch in jüngster Zeit Drehbücher zu zahlreichen Filmen schrieb, wie für den Erfolgsfilm  „Sommer vorm Balkon“ von Andreas Dresen.

Mit Konrad Wolf verbinden Wolfgang Kohlhaase die Spielfilme  „Ich war neunzehn (1968),  „ Der nackte Mann auf dem Sportplatz“ ( 1974),  „Mama, ich lebe“(1977)  und „Solo Sunny“ (1980). Viele Konrad Wolf Filme zählen zum Besten, was in der DDR gedreht wurde. 

Konrad Wolfs Persönlichkeit und Werk  erfuhren so große Achtung, dass er nicht nur mit 39 Jahren Nachfolger von  Willi Bredel als Präsident der Akademie der Künste wurde, sondern dass seine Filme bis heute in Erinnerung bleiben. Gerade erst vor wenigen Monaten wurde er in Berlin im Rahmen einer umfassenden Retrospektive seiner Filme  aus Anlass seines 30. Todestages gewürdigt. 

Geboren in Hechingen, als zweiter Sohn des Arztes und Schriftstellers Friedrich Wolf, erlebte er als Kind und Jugendlicher die Emigration seiner Familie über die Schweiz und Frankreich nach Moskau.  Dort erhielt die Familie 1936 die sowjetische Staatsbürgerschaft. 1942  meldet sich Konrad Wolf als Siebzehnjähriger freiwillig zur Roten Armee und nimmt 1945 an der Befreiung Warschaus und am Angriff auf Berlin teil. Sein Weg führte ihn als Neunzehnjähriger mit der 47. Armee der 1. Belorussischen Front unter Marschall Shukow über Bernau, wo er für kurze Zeit das Amt des sowjetischen Stadtkommandanten übernahm. Diese aufwühlenden Erlebnisse zwischen Krieg und Frieden verarbeitete er in seinem biografischsten Film, der aus Anlass der Eröffnung der Ausstellung gezeigt wird.  

Beginn der Veranstaltung ist 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.