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Frieden ist der einzige Weg!

Wie jedes Jahr am 1. September macht DIE LINKE Oberhavel aufmerksam auf den Weltfriedenstag und ruft auch diesmal zu einer Friedensfahrt mit Fahrrädern ab 17 Uhr vom Bahnhof Lehnitz bis zum Schlossplatz Oranienburg auf.

 

Seit der letzten Friedensfahrt hat sich wenig geändert: Die Bundesregierung hat im Jahr 2015 Genehmigungen zum Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern im Wert von 12,8 Milliarden Euro erteilt. Katar, welches wie Saudi-Arabien in den Bürgerkrieg im Jemen involviert ist, kaufte für 1,6 Milliarden Euro unter anderem Kampfpanzer. Kampfflugzeuge gingen nach Saudi-Arabien. Noch nie gab es so viele Rüstungsexporte. 83 Prozent aller Deutschen sind laut einer aktuellen Umfrage gegen Waffenexporte. Zu Recht.   

 

„Waffen können keinen Frieden schaffen, sondern führen zu einer Gewaltspirale, noch mehr Opfern und langfristigen Schäden für die gesamte Infrastruktur und Versorgung. Wenn sich Deutschland durch Rüstungsexporte und Ausbildungsmissionen an kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligt, wird es zur Konfliktpartei und nicht zum schlichtenden Partner.“, sagt Kreisvorsitzende Stefanie Rose. „Beispiel Afghanistan: Die lange militärische Präsenz dort hat nichts gebracht. Hier im Kreis Oberhavel sind 22 Prozent aller Asylbewerber Afghanen. Das Auswärtige Amt warnt dringend vor der Reise nach Afghanistan und sagt auf seiner Internetseite `Der Aufenthalt in weiten Teilen des Landes bleibt gefährlich.´ Afghanistan zählt zu den ärmsten Ländern der Welt (Platz 169 von 187 laut Human Development Index). Etwa ein Viertel der hier lebenden Asylbewerber stammt aus afrikanischen Staaten, für die das Auswärtige Amt dringende oder Teilreisewarnungen ausspricht und die oft als politisch instabil gelten. Aus Syrien stammen knapp 16 Prozent der Asylbewerber.“, so Stefanie Rose weiter. 

 

DIE LINKE fordert ein Ende von Waffenexporten, mehr Geld für Methoden der zivilen Konfliktbearbeitung und eine grundlegende Neuorientierung unserer Beziehungen zu den Ländern des Südens. Während Militärgerät aufgerüstet wird, macht der zivile Friedensdienst nur ein Tausendstel der im Verteidigungshaushalt bereitgestellten Mittel aus. Entwicklungspolitik muss an den strukturellen Problemen ansetzen, die durch die kapitalistische Weltwirtschaftsordnung hervorgerufen werden. Regionale Märkte müssen als Gegenpol zur globalen Handelspolitik gestärkt, die Verarbeitung von Rohstoffen in den Ländern des Südens gefördert, für faire Preise gesorgt und eine gerechte Land- und Ressourcenverteilung befördert werden.

 

Methoden ziviler Konfliktbearbeitung müssen endlich eine höhere Bedeutung bekommen und partnerschaftliche Zusammenarbeit darf es nicht nur in Militärbündnissen und in der Welthandelspolitik geben, sondern zu allererst im Sinne von Frieden und Freiheit für alle Menschen. Dafür streitet DIE LINKE.   

 

Unterstützen Sie unsere Forderungen und die gemeinsame Fahrt am 1. September und kommen um 17 Uhr zum Bahnhof Lehnitz oder ab ca. 17.30 Uhr zum Schlossplatz Oranienburg zur Abschlusskundgebung.