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LINKE will Wohngebiet Altstadt erhalten

Einwohnerversammlung zur Neugestaltung der Altstadt gefordert

Im Altstadt-Kiez ist das Wohnen für viele sehr angenehm. Die Mietpreise sind moderat, eine große Grünfläche mit Teich lädt mitten im Wohngebiet zum Verweilen ein und auf dem Bolzplatz wissen Eltern ihre Kinder in sicherer Nähe. Dass die Stadtund WOBA nun in einem Eilverfahren ohne Bürgerbeteiligung das Wohngebiet mit Stadtvillen, an Stelle von Spiel- und Bolzplatz sowie Rodelberg, mit hochpreisiger Sanierung und mit Tiefgaragen aufwerten will, stößt auf wenig Verständnis bei Oranienburgs LINKEN. Dort befürchtet man, dass dem Wohngebiet nach dem Schloßpark nun auch die nächste wichtige Grünfläche verloren geht und durch die zu erwartenden Mieterhöhungen die bisherigen Bewohner aus dem Kiez verdrängt werden. Auch die geplante dichtere Bebauung durch zusätzliche Stadtvillen inmitten der Grünfläche sowie der Rückbau von günstigen Wohnungen sorgen für Widerstand bei vielen Anwohnern.

„Schon jetzt ist bezahlbarer Wohnraum in unserer Stadt mehr als knapp. Dass ausgerechnet die städtische WOBA agiert wie in anderen Städten renditeorientierte Großunternehmen, entsetzt uns. Gerade städtischer Wohnungsbau sollte geprägt sein von einer behutsamen Weiterentwicklung der Wohngebiete und einem hohen Maß der Beteiligung der Einwohner. Die örtliche Genossenschaft macht das immer wieder beispielhaft vor.“ erläutert der Vorsitzende der Oranienburger LINKEN, Enrico Rossius. Zur Beteiligung der Oranienburger fordert er: „Wir erwarten, dass der Bürgermeister eine Einwohnerversammlung einberuft.“ Für den Fall, dass der Bürgermeister diese nicht selbst einberuft, kann die Einberufung auch auf Wunsch der Bürger erfolgen, dies lässt die Hauptsatzung der Stadt zu. Laut Rossius sind bereits jetzt BürgerInnen dabei, Unterschriften für die Rettung ihres Kiezes und der Grünanlagen zu sammeln. „Die LINKE schließt sich diesem Protest an und unterstützt ihn.  Immerhin geht es um nichts weniger, als den Erhalt von Grünflächen, Erholungsraum und Bäumen für die Menschen und die Verhinderung von Betonträumen der besserverdienenden Stadtobereren, ohne jede soziale Ausgewogenheit.  Wir helfen bei der Unterschriftensammlung gern und hoffen, dass dies zu einer sozialen Stadtentwicklung beiträgt.“ Die LINKE  ist sehr dafür, wenn die Stadt die angebotenen Fördermittel zur Gestaltung der Grünfläche in der Altstadtsiedlung nutzt, um das Freizeit- und Erholungsangebot in diesem Wohngebiet weiter zu verbessern.

Enrico Rossius